Tipps, um als Freelancer zu überleben
Jeder von uns stellt sich das Leben eines Freelancer einfach nur gut vor: Ich kann arbeiten wann ich will; bin mein eigener Chef und verdiene gut Geld, wenn es erst mal läuft. Das mag zwar alles stimmen, aber wie alles andere bringt es auch Schattenseiten mit sich. Um hauptberuflich als Freelancer Erfolg zu haben, ist Zeitmanagement ein wichtiger Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Es ist meiner Meinung nach ein stark diskutiertes Thema. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich während meiner Studienzeit, bestimmt drei oder vier Vorlesungen über „Zeitmanagement“ besucht habe. Das Problem lag darin, dass sich die Professoren leider nicht ganz einig waren, was denn jetzt der Pfad des perfekten Zeitmanagements sein sollte.
Aber so ist es auch im echten Leben, jeder muss seinen eigenen Weg finden, mit den 24 Stunden am Tag gut und effektiv umzugehen. Was bei mir, von allen Vorlesungen, hängen geblieben ist und was ich sofort unterschreiben kann: Das nur 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit verplant werden sollen. Die anderen 40 Prozent werden sich dann von allein füllen. Ich glaube jeder kennt es, wenn ständig neue Aufgaben hinzu kommen, die man vorher nicht eingeplant hatte, egal aus welchen Gründen.
Der nachfolgende Link geht noch etwas genauer auf das Thema Zeitmanagement ein und worauf noch geachtet werden muss: http://www.blatternet.de/wert-volles-zeitmanagement/
An diesem Beispiel können wir erahnen, dass das Leben als Freelancer nicht nur „easy going“ ist. Ein weiterer Punkt ist die Kundenaquise, welches wohl das wichtigste Thema für jemanden ist, der sich gerade selbständig gemacht hat. Nehmen wir an, ich will mich als Übersetzter selbständig machen. Schnell werde ich mich fragen: Wie komme ich an Projekte? Wie baue ich einen Kundenstamm auf? Zum Glück gibt es seit einiger Zeit Internetplattformen, die genau dafür Abhilfe schaffen. In Europa ist der Marktführer twago. Aber es gibt auch noch andere wie oDesk oder Freelancer.
Wenn wir das Beispiel jetzt weiter führen, ist ein weiterer wichtiger Punkt die Präsenz im Internet. Sagen wir lieber ein professionelles und seriöses Auftreten im Internet. Mich bei Facebook, Twitter, Google+, Xing, LinkedIn anzumelden, kriege ich gerade noch hin. Doch mit der bloßen Anmeldung ist es nicht getan. Nützlich werden die Sozialen-Netzwerke erst, wenn man sein eigenes Netzwerk aufbaut und dieses nimmt viel Zeit in Anspruch. Da hört es aber bei mir dann auch schon wieder auf. Wie ich eine Webseite programmiere, für die ich mich nicht schämen muss, ist ein bisschen zu viel für mich.
Mein Tipp ist es, wieder eine der Projektvermittlungsplattformen zu besuchen und dieses Mal nicht als Freelancer, sondern als Auftraggeber um ein Projekt in Auftrag zu geben. Dort können die Konditionen, wie Preis, Dauer und Sprache, festgelegt werden. Freelancer aus der ganzen Welt werden sich dann bei euch melden und unterbreiten euch deren Angebote.
Mein letzter und wahrscheinlich wichtigster Punkt ist, sich selber zu belohnen wenn man z.B. den zehnten Auftrag erfolgreich abgeschlossen hat und sich selber regelmäßige Auszeiten zu gönnen und auch sich eine Möglichkeit einzuräumen um sich von der Arbeit zu distanzieren und abzuschalten. Keiner kann 24/7 nur arbeiten oder an die Arbeit denken ohne Einbußen zu haben. Verschiedene Studien zeigen, dass es für den Körper und die eigene Produktivität wichtig ist, zu schlafen. Während des Schlafes verarbeitet das Gehirn die ganzen Eindrücke, die es im Laufe des Tages gesammelt hat und arbeitet an der Lösungsfindung weiter.
Um es noch mal zusammenzufassen:
- Arbeitet an einem guten Zeitmanagement, es gibt sehr viele und gute Lektüre in Bibliotheken oder auch im Internet.
- Zur Kundenaquise sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, wie Projektvermittlungsplattformen (twago, oDesk, Freelancer).
- Da der erste Kundenkontakt oft im Internet stattfindet, sollte darauf geachtet werden eine ansprechende und professionelle Homepage zu haben. Ebenso wichtig ist es ein Netzwerk aufzubauen – egal ob offline oder online.
- Gönnt euch Auszeiten, um eure Produktivität zu steigern, und belohnt euch nach erfolgreichem Erreichen eines vorher festgelegten Ziels.
am 01. November 2012 um 4:46 pm Uhr
Vielen Dank für den Link auf meinen Artikel. Ich freue mich sehr darüber!
am 14. November 2012 um 5:11 pm Uhr
Bitte bitte.
Für Weiterleitung bin ich dankbar